Good morning! Nach einem kleinen britischen Mittagssnack mit Salt&Vinegar Chips machen wir uns auf den Weg an der Themse entlang zur Tower Bridge.



Dazwischen legen wir noch einen Stopp in einer Taverne ein und finden: So schlecht ist das Essen gar nicht – es ist zwar durch das viele pürieren und weich kochen sehr pensionistenfreundlich, aber immer gut gewürzt und schmackhaft. Das Bier war allerdings wirklich zimmerwarm und somit eher nicht mein Geschmack.







Vor der Tower Bridge, nach der Tower Bridge, rechts und links davon (abgesehen vom Tower of London): alles schmutzig, alt, heruntergekommen. In weiterer Umgebung haben sich verschiedene Architekten unabhängig voneinander und ohne Rücksicht aufeinander mit riesigen Hochhäusern verwirklicht. Leider nimmt das einem schönen Wahrzeichen den Zauber weg. Aber warum ist das eigentlich so?
Wir haben recherchiert, weil es für uns – als Österreicher, wo Denkmalschutz heilig gehalten wird – unvorstellbar ist, keinen Stadtkern, keine zusammenhängende Altstadt, keine bauliche Schutzzone (um das Denkmal nicht zu verbauen) zu haben.
London war eine Hafen- und Handelsstadt. An sich gab es hier schon einige alte Bauten, die aus dem 11. Jahrhundert sind jedoch einem großen Brand zum Opfer gefallen. Der Tower hat überlebt, weil rund um ihn herum die Häuser gesprengt wurden. Der Wiederaufbau verlief zunächst holprig, bis London relativ plötzlich eine Industriemetropole wurde. Es wurde gebaut, gebaut, gebaut – offensichtlich aber mit wenig Blick auf das Ortsbild (war das Problem, dass nicht, wie bei uns, ein einziger Monarch bis in das 20. Jahrhundert bestimmt hat, wie alle Häuser, Straßen, Prunkbauten aussehen sollen?).
Die zunächst alt wirkenden Bauwerke wie die Tower Bridge und der Palace of Westminster sind erst Ende des 19. Jahrhunderts dazu gekommen! – bei der Tower Bridge relativ klar wegen den Stahlbauteilen. Somit ist von Alt-London nur der Tower of London und das Westminster Abbey übrig…





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