Moin! Wieder spontan entscheide ich heute, nachdem ich eh schon fast da bin, den Nationalpark Wattmeer an der Nordsee zu erkunden. Mit dem Zug geht’s auch gleich los.

Meine Mitreisenden sind auch Fahrradfahrer, Ausflugsfahrer und wir haben 2,5 Stunden sehr nette Gespräche!

In Klanxbüll, 1 Station vor Sylt steige ich noch am Festland aus und fahre an die Küste. Hier gibt’s Kanäle, Windräder, Schafe und PV-Anlagen.
Und in die andere Richtung auch.
Toll – das Naturschutzgebiet. Radfahren ist aber erlaubt!
Der Zaun dürfte manchmal von Schafen unterschlüpft werden… Ich hab mir evtl ein klitzekleines bisschen flauschiger Watt-Schaf-Wolle mitgenommen.
Schafe gibt’s hier wirklich viele. Ganz unterschiedliche auch, mit schwarzem Kopf und Füßen oder alles weiß.
Die Schafe sind da auch nicht so mit Aussehen. Was auf der Weide steht gehört dazu.
Baufirma: -1 Bagger, Schafherde: +1,5 Schafe +großes Vorbild
Ich hoffe, die Schafe dürfen den Bagger behalten.
Dann musste ich da drüber. Voll unpraktisch, weil da ein gesicherter ungesicherter Bahnübergang war.

Praktisch waren allerdings dann wieder die beiden jugendlichen Trainspotter, welche genau wussten, wann die Züge fahren. 1x wurde ich von ihnen gewarnt, dass, wenn ich jetzt mein Rad rüber bringe, mich der Lokführer sehen und melden könnte.

Die beiden waren auch mega brav und voll lieb. Sie meinten, sie waren noch nie auf der anderen Seite, sei ja abgesperrt. Als ich mein Vorhaben dann umsetzte, waren sie auch nicht mehr soo lieb zu mir. I’m sorry!

Und dann kommt das Meer auch immer näher!
Hier bin ich also, am nördlichsten Punkt am Festland in Deutschland.
Eine liebe Schwedin macht noch ein Erinnerungsfoto im windigen Watt. 🙂
Noch ein letzter Blick auf diese schöne Landschaft!

Dann geht’s 50km landeinwärts in Richtung Flensburg.

Auf dem Weg fahre ich sehr lange im staatenlosen Gebiet; am Grenzdamm gibt es einen Radweg. Fühlt sich iwie cool an. Und die Aussicht vom Damm ist auch mega! Hier auf dänischer Seite noch ein Naturschutzgebiet.

Auf den letzten Kilometern entdecke ich noch einen Hofladen. Im Hinblick darauf, dass es schon 19:30 ist und morgen Sonntag, bin ich plötzlich der Meinung, dass etwas zu essen relativ wichtig wäre. Ich finde zumindest ein 10er Packerl Eier.

… und eine Katze findet mich. Nach ein paar Streicheleinheiten wollte sie wohl auch wissen, wie die Luft da oben ist; sprang auf mein Rad und von dort weiter in meine Arme und auf meine Schultern. Ich glaub nur leider, dass Katzen nicht so gerne Fahrrad fahren. Also: baba, Katze! <3
66km heute.

Kommentare

2 Antworten zu „4. Tag: Watt und Wolle“

  1. Hallo Conny toll deine Touren, du lässt dich immer wieder überraschen was auf dich zukommt, weiter so und immer genug Luft in den Reifen, LG Anni

  2. You have already great material: photos and super text to write a book about this bike-travel-adventures!
    Got my sincerest respect and admiration!!
    Main thing is: be aware ALWAYS
    PS: I speak of my lifes experiences: exitement makes incoutious!!!
    Hugs and kisses

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