Eine Teezeremonie dient der Präsentation der Waren, den Beweis, dass sie nicht vergiftet sind und dazu, seine Gastfreundschaft unter Beweis zu stellen, bzw. um Zeit zu verbringen.

Alles beginnt mit grünem Tee und einer Steinmühle.
Mit dieser Mühle wird der Tee ganz langsam ganz fein gemahlen.
Das entstehende Pulver kommt durch ein Sieb entweder in ein Matcha Gefäß oder in die Matcha Schüssel. Alternativ kann das Pulver auch ungesiebt in ein anderes Gefäß. Das ungesiebte Pulver wird mit einem Metalllöffelchen portioniert, das gesiebte mit einem Bambuslöffelchen. Die Matcha Gefäße für den besonders hochwertigen Tee bestehen aus Glas und haben an der Deckelinnenseite eine goldene Folie – Diese verfärbt sich, wenn der Tee vergiftet wäre.
Mit einem kleinen Bambusbecherchen wird dann Wasser in die Matcha Schüssel gegossen und der Matcha geknetet, bis er eine dunkelgrüne Farbe hat.
Diese Masse wird dann mit mehr Wasser aus einem größeren Bambusbecher aufgefüllt und aufgeschlagen, bis der Matcha schäumt.

Prinzipiell wird der Matcha so angemischt, dass die Vorderseite der Matcha Schüssel zu einem selbst zeigt. Beim Weitergeben der Schüssel wird diese auf die rechte Handfläche gestellt und mit der linken Hand gedreht, bis die Vorderseite zum Gegenüber zeigt. So wird die Schüssel dann auf der rechten Hand stehend und mit der linken Hand stabilisierend präsentiert. Das Gegenüber nimmt die Schüssel entgegen und dreht die Front von sich weg – diese soll beim Trinken nie in seine Richtung schauen, sondern immer in die des anderen Gegenübers. Trinken kann man, indem man entweder die Schüssel mit beiden Händen umfasst oder auch die rechte Hand unter der Schüssel und die linke Hand an der Seite der Schüssel hält.

Kanpai!


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert