Es folgt eine Fortsetzung von Cornelias Hostelgeschichten. Eigentlich war ich gestern Abend sehr happy, weil ich sehr angenehme Zimmer genossen hatte. Um 23:45 Uhr ist dann allerdings unser vierter Mitbewohner, ein sehr betrunkener Typ, zu uns gekommen und hat wenige Minuten darauf so laut geschnarcht, dass selbst Oropax und Musik ihn nicht übertönen konnten.
Mit meinen beiden anderen Zimmerkollegen bin ich zur Rezeption gegangen und habe die Situation geschildert. Wir bekamen dann ein anderes Zimmer zugeteilt, welches ich aber nicht so schön fand. Daraufhin habe ich mit meinem italienischen Pärchen beschlossen, den Typen aufzuwecken und umzusiedeln. Das war gar nicht so einfach, weil er sehr träge, betrunken und müde, war aber mit Triggerworten wie „important“, „immediately“ hatte ich dann schließlich einen hinter mir torkelnden Typen und zwei Italiener, die seine Sachen trugen. Hihi.
Ich schwöre aber, der eine Italiener hat dann auch geschnarcht. Allerdings nicht so laut, dass Oropax das nicht lösen hätten können. Okay.

Für vorhergehendes Foto bin ich an einem eher unüblichen Platz stehen geblieben, weil mir der Frame gut gefallen hat. Innerhalb von Minuten hatte ich eine Gruppe Touris um mich, die mich zu imitieren versuchten. Als ich dann weiter fuhr, hatte mein Fanclub noch mehr Mitglieder – und es wurden auch nicht weniger. Hihi! Have fun.
Nachdem ich also meine Sachen aus der Wäscherei geholt, zusammengelegt und verstaut hab (und zwischendurch noch einem Amerikaner eine europäische Waschmaschine erklärt habe), schau ich mir noch Brügge zu Fuß an.










Brügge ist wirklich schön. Leider verliert es durch die Menschenmassen und die tausenden Touri-Shops komplett seinen Flair. Es ist total mühsam, nur durchzuspazieren, geschweige denn zu fahren. Die Häuser sind schön, wirken aber, abgesehen von den Shops, sehr leer und verlassen (aber in gutem Zustand!). Gestern Abend, als nicht so viele Tagestouristen in der Stadt waren, war es deutlich angenehmer und schöner!















Während ich nämlich so chillig an den Dünen entlang fahre, merke ich, dass das Stehenbleiben immer schwieriger wird – ich hab endlich mal Rückenwind! Am Ende ist es allerdings so, dass ich die Kamera nicht mehr einpacken kann, weil es mir die Öffnung der Packtaschen so verbläst, dass ich nicht mehr hineingreifen kann. Außerdem umklammere ich sowohl Kamera als auch Linsenabdeckung, aus Angst, sie könnten davongeweht werden.
Zur besseren Vorstellung: auf einer geraden Strecke am Meer entlang hab ich kein einziges Mal in die Pedale getreten und wurde 23km/h schnell. Yey! Schon cool! Nur stehen bleiben, wie gesagt, schwierig.




Zwei Mal heute hatte ich extremes Glück, weil ich die Tür zum Fährhaus, bzw zu meiner Unterkunft kaum zugemacht habe, und es sofort wie aus Kübeln zu schütten begann. Dafür hatte ich halt 3x beim Radfahren kein Glück und wurde ordentlich eingewassert. Pro Tipp: mit Badehauben in die Schuhe steigen – die Socken werden nicht quietschnass, sondern nur feucht. 🙃


Um 22:00 gibt’s dann in der Nähe meiner Unterkunft in Goes (immer noch in den Niederlanden) Abendessen: Mossels (Miesmuscheln)! Njamnjam.
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