Ein letztes Mal Guten Morgen aus der polnischen Hauptstadt Warschau! Heute verbringen wir hier noch ein paar schöne Stunden, dann geht es mit dem Zug weiter nach Krakau.
Gleich nach dem Frühstück quatscht uns eine nette Dame an und fragt, was wir hier so machen, gibt uns Tipps für Krakau und erzählt kurz von ihrem Häuschen in der polnischen Wildnis. Sehr lieb!





In der Altstadt angekommen entdecke ich ganz viele Leute mit gelben Papier-Narzissen an der Kleidung. Ich gehe auf ein Paar zu und frage nach: Heute war eine Gedenkversanstaltung für den Warschauer Ghetto – Aufstand 1943. Dort wurden als Symbol die gelben Blumen ausgegeben.


Heute kommen uns unglaublich viele Menschen mit ihren Weihekörben entgegen. Jedes Kind, jeder Jugendliche, junge Erwachsene, Mütterchen und Leute aller Altersklassen haben ihren kleinen oder größeren Gabenkorb mit, um ihn in der Kirche segnen zu lassen.
Wie in der Kindheit – in Salzburg haben wir allerdings die Osterkörbe bei der Auferstehungsmesse gesegnet.
Was allerdings neu für mich war, ist, für die Beichte eine Warteschlange bis vor die Kirche zu bilden. Ganz geduldig und leise warten hier die Menschen auf ihr Sakrament der Beichte vor dem Osterfest.




Wahnsinn, wie geschichtsträchtig und traditionell diese komplett wiederaufgebaute Altstadt ist. Wenn ich bedenke, dass nur ca. 30 von den rund 950 Häusern hier den Krieg unbeschadet überstanden haben und 700 von den Grundmauern auf wiederaufgebaut wurden, empfinde ich großen Respekt für den Aufwand, welcher hier für den Wiederaufbau betrieben wurde.




Pałac Kultury i Nauki.

Beim heutigen Abendessen habe ich wieder einen großen Teil an polnischen Spezialitäten abgedeckt: die polnische Ostersuppe (traditionell am Ostermontag gegessen, aber ich hab schon mal vorgekostet) – vergorene Roggenschrotsuppe Zurek, dann wieder ein Pierogi – Mix, weil ich einfach nicht genug davon bekommen kann!






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